15. Richtlinien für den "Bachelor of Arts"
Weiterbildung zum "Zertifizierten Handtherapeuten der AFH" und Studiengang "Medizinalfachberufe" mit Schwerpunkt Handrehabilitation
Die Weiterbildung zum „Zertifizierten Handtherapeuten der AFH“ vermittelt fundierte Kenntnisse im Konzept der Handtherapie und Handrehabilitation nach dem Ansatz der Akademie für Handrehabilitation (AFH).
Die Teilnehmer lernen, Störungen des Bewegungsapparats sowie des gesamten Organismus zu analysieren, geeignete Behandlungspläne zu erstellen und entsprechende Therapien durchzuführen.
Nach erfolgreichem Abschluss des Bachelor-Studiengangs „Medizinalfachberufe“ mit dem Wahlpflichtfach „Handrehabilitation“ sind Absolventen in der Lage, auch wissenschaftlich im Bereich der Handrehabilitation zu arbeiten.
Die AFH in Bad Pyrmont ist seit dem Akkreditierungsbeschluss der AHPGS (vom 14. Mai 2009) offizielles Studienzentrum der DIPLOMA Hochschule – Private Fachhochschule Nordhessen.
In diesem Zusammenhang wurde das Wahlpflichtfach „Handrehabilitation“ im Studiengang „Medizinalfachberufe“ neben den Schwerpunkten „Lehre“ und „Management“ akkreditiert. Es ermöglicht eine gezielte Vertiefung insbesondere des Moduls „Clinical Reasoning“.
Der Studiengang wird als 6-semestriges Vollzeit- oder 7-semestriges Teilzeitfernstudium angeboten. Neben dem gewählten Schwerpunkt beinhaltet das Studium grundlegende Fächer wie Propädeutika, Wissenschaftliches Arbeiten, Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften, Gesundheitspolitik sowie Clinical Reasoning. Den Abschluss bilden eine Bachelor-Thesis und ein Kolloquium.
Das Wahlpflichtfach „Handrehabilitation“ umfasst die Seminarbausteine HT1 bis HT18 und schließt mit einer Prüfung zum „Zertifizierten Handtherapeuten der AFH“ ab.
Absolventen dieses Studiengangs mit bestandenem Wahlpflichtmodul dürfen den akademischen Grad „Bachelor of Arts für Medizinalfachberufe mit Schwerpunkt Handrehabilitation“ führen.
Die Weiterbildung zum „Zertifizierten Handtherapeuten der AFH“ kann auch unabhängig vom Studium als Zertifikatsfortbildung mit Abschlussprüfung absolviert werden.
Wer diese erfolgreich abgeschlossen hat und eine Hochschulzugangsberechtigung nachweist, kann sich direkt für den Studiengang „Medizinalfachberufe“ mit Schwerpunkt Handrehabilitation einschreiben.
In diesem Fall werden 14 ECTS-Credit Points auf das Studium angerechnet.
Auch Absolventen früherer Jahrgänge der AFH erhalten eine entsprechende Anrechnungsbescheinigung durch die DIPLOMA Hochschule.
Die Anrechnung verkürzt den Studiengang um den entsprechenden Teilbereich – dieser wird dennoch vollständig im akademischen Zeugnis (Urkunde, Diploma Supplement, Transcript of Records) aufgeführt.
Zusätzlich gewährt die Hochschule einen Studiengebührenerlass in Höhe von 500 Euro.
Aufgrund der bereits abgeschlossenen Ausbildung in einem Medizinalfachberuf (z. B. Ergo- oder Physiotherapie) werden weitere 60 Credit Points auf das Studium angerechnet.
Zugangsvoraussetzungen für das Bachelorstudium „Medizinalfachberufe“:
• Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder FachhochschulreifeMeisterabschluss oder eine gleichgestellte berufliche Qualifikation (z. B. Techniker, Fachwirt, Erzieher) gemäß der hessischen Hochschulzugangsverordnung
• Erfolgreiche Zugangsprüfung bei mindestens vierjähriger Berufserfahrung in einem Medizinalfachberuf
• Zusätzlich ist ein Berufsabschluss in einem Medizinalfachberuf (z. B. Physiotherapie, Ergotherapie) erforderlich.
Seit dem Wintersemester 2009/2010 wird das Wahlpflichtmodul „Handrehabilitation“ am Studienzentrum der DIPLOMA Hochschule in der Akademie für Handrehabilitation in Bad Pyrmont (Schloßplatz 1, 31812 Bad Pyrmont) angeboten.
Die Ausbildung zum zertifizierten Handtherapeuten der AFH wurde am 14. Mai 2009 durch die AHPGS – eine vom Wissenschaftsrat anerkannte Akkreditierungsagentur – als wissenschaftlich qualifizierende Maßnahme anerkannt.
Damit trägt diese Ausbildung in Verbindung mit dem Bachelor-Studiengang „Medizinalfachberufe“ zur Qualitätssicherung in der therapeutischen Versorgung von Patienten mit Handerkrankungen und -verletzungen bei.
Sie dient zudem als Orientierungshilfe für Ärzte und medizinische Einrichtungen bei der Auswahl qualifizierter Therapeuten.