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Eine Verbrennung ist eine thermische Gewebsschädigung durch direkte oder indirekte Hitzeeinwirkung über 56 °C, verursacht durch Feuer, Strom oder heiße Flüssigkeiten. In Deutschland werden jährlich rund 15.000 bis 18.000 Brandverletzte behandelt, etwa 1.600 gelten als schwerverbrannt.

Die Schwere der Verbrennung wird nach Tiefe und Ausdehnung beurteilt. Die Grade reichen von Grad 1 (Rötung) bis Grad 4 (Verkohlung), wobei tiefergehende Schäden zu Narbenbildung, Sensibilitätsverlust und Funktionsstörungen führen können. Für die Flächenermittlung dienen die Neunerregel nach Wallace und die Handflächenregel.

Die Sofortmaßnahmen umfassen das Beenden der Hitzeeinwirkung und die Kaltwassertherapie (10–20 °C, max. 30 Minuten), um das Nachbrennen und die Gewebszerstörung zu begrenzen.

Die anschließende klinische Versorgung erfolgt je nach Schwere ambulant oder stationär. Wichtige Ziele sind die Schockprophylaxe, die Wundbehandlung (offen oder geschlossen) und die Reintegration des Patienten.

Zumhasch betont, dass eine interdisziplinäre Behandlung von Anästhesisten, Chirurgen, Physiotherapeuten und Psychologen entscheidend für eine erfolgreiche Rehabilitation ist.

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