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Schmerzfrei durch Teilversteifung

Betätigungszentrierte Handtherapie bei Arthrose

Verletzungen oder Erkrankungen im Handgelenk können zu einer Arthrose führen.

Sie geht mit dauerhaften Schmerzen einher, die früher nur durch eine Versteifung des Handgelenks (Arthrodese) reduziert werden konnten.

Heutzutage sind Teilarthrodesen möglich, die dem Patienten in Kombination mit einer betätigungszentrierten Handtherapie wieder schmerzfreie Bewegung im Alltag ermöglichen.

Ein Artikel von Frau Marion Fischer, erschienen in der Fachzeitschrift "ergopraxis" Ausgabe 10/20 des Thieme Verlages.

Den kompletten Artikel finden Sie hier [4.119 KB] .

Mit freundlicher Genehmigung des Thieme Verlags.
Link: www.thieme.de/ergopraxis

Leseprobe:

Ein stark schmerzhaftes und geschwollenes Handgelenk, bei dem die Beweglichkeit eingeschränkt ist, deutet auf eine Arthrose hin. Dabei handelt es sich um eine chronisch fortschreitende Erkrankung der Gelenke, die zunächst mit einer degenerativen Zerstörung des Gelenkknorpels beginnt und im späteren Verlauf auch die angrenzenden Strukturen schädigt. Man unterscheidet zwischen einer primären (beispielsweise durch angeborene Gelenkfehlstellungen oder Überbelastung) und sekundären Arthrose (durch Traumata, die mit einer Schädigung der Bänder und knöchernen Strukturen einhergehen).

Es gibt auch sekundäre Arthrosen, deren Ursachen in einer veränderten Stoffwechsellage liegen, etwa bei Diabetes mellitus oder der rheumatoiden Arthritis. Bei den entzündlichen Erkrankungen ist der Knorpel bereits durch die Entzündung im Gelenk vorgeschädigt. Die arthrotischen Prozesse werden dadurch beschleunigt. Darüber hinaus können seltene Erkrankungen wie M. Kienböck (= aseptische Knochennekrose) und Fehlbildungen des Handgelenks zu Handgelenksarthrosen führen.

Teilarthrodesen als Rettung
Wenn konservative Therapiemaßnahmen ausgeschöpft sind und sie keine deutliche Linderung der Arthrosebeschwerden bewirken, kommen heute verschiedene Rettungsoperationen in Frage.
Dazu zählen die Teilarthrodesen des Handgelenks und die Entfernung der proximalen Handwurzelreihe. Der Begriff „Rettungsoperation“ bezieht sich darauf, dass man damit eine Totalversteifung, die mit großen funktionellen Defiziten einhergeht, verhindert. Durch eine solche Operation legt der Chirurg die von der Arthrose betroffenen Gelenkabschnitte still, sodass die Patienten eine funktionell ausreichende und schmerzfreie Restbeweglichkeit bekommen.
Ziel der Rettungsoperationen ist es, die arthrosebedingten Schmerzen zu reduzieren. Dabei soll die Kraft verbessert und eine funktionell ausreichende Handgelenksbeweglichkeit erhalten werden. Zum Teil wird der Arthroseprozess am Handgelenk durch Teilarthrodesen verzögert oder sogar gestoppt.

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