Klinischer Befund eines Karpaltunnelsyndroms
Ein Artikel von Herrn Rainer Zumhasch aus der Fachzeitschrift "Praxis Physiotherapie 2/2010" Artikel lesen [228 KB] Quellnachweis: www.verlag-modernes-lernen.de |
Leseprobe:
Das Karpaltunnelsyndrom ist auch unter den Synonymen Distales Medianuskompressionssyndrom oder Brachialgia paraesthetica nocturna bekannt. Es zählt zu der Gruppe der Medianuskompressionssyndrome und wird durch eine Kompression des N. medianus im Karpaltunnel hervorgerufen.
1. Ätiopathogenese
Die Kompression im Karpaltunnel entsteht infolge einer Zunahme des Tunnelinhalts, d.h. durch Weichteilschwellungen, einer Verkleinerung des Tunnelquerschnitts oder durch die Veränderung
der Knochenarchitektur nach Frakturen. Geläufige Ursachen sind die rheumatoide Arthritis (bisweilen Erstbefund), Diabetes mellitus, Hypothyreose, Akromegalie, Amyloidose und Schwangerschaft (Ödembildung im Karpaltunnel). Zudem zählen Tätigkeiten und Berufe, die eine ständige Beugung und Streckung des Handgelenkes erfordern (z.B. Benutzung einer Computer-Tastatur), ebenfalls zu den Ursachen. Häufig lässt sich aber auch keine direkte Ursache finden...