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Der Nervus vagus reguliert zentrale Körperfunktionen wie Herzfrequenz, Atmung, Verdauung und Schluckreflex. Anatomisch entspringt er in der Medulla oblongata, zieht durch das Foramen jugulare und verläuft entlang der Halsschlagader bis zu den Brust- und Bauchorganen.

Dabei teilt er sich in mehrere Äste, darunter den Nervus laryngeus superior (Kehlkopfmotorik und Hustenreflex) und den Nervus laryngeus recurrens, der die Stimmbänder steuert.

Bei Läsionen des Vagusnervs treten Stimmstörungen, Schluckbeschwerden, Heiserkeit oder Atemprobleme auf. Ein beidseitiger Ausfall kann zu Aphonie und Aspirationsgefahr führen.

Weitere Ursachen sind Traumata, Tumoren, Infektionen oder Druckschäden.

Voss beschreibt auch neuromedizinische Ansätze wie die Vagusnervstimulation, die bei Epilepsie, Depressionen und Demenz therapeutisch eingesetzt wird.

Durch elektrische Reize lassen sich Anfallshäufigkeit und depressive Symptome verringern.

Studien zeigen zudem eine positive Wirkung auf Gedächtnis und Stimmung.

Der Beitrag verdeutlicht die zentrale Rolle des Vagusnervs im vegetativen Nervensystem:
Er ist das
Bindeglied zwischen Gehirn und Organen, wirkt beruhigend und regenerativ auf den Körper und steht zunehmend im Fokus der modernen Neuro- und Verhaltenstherapie.

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