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Das Ellenbogengelenk besteht aus drei Teilgelenken – dem humeroulnaren, humeroradialen und proximalen radioulnaren Gelenk – und ist wesentlich für die Positionierung der Hand im Raum verantwortlich. Neben Beugung und Streckung ermöglicht es auch Pro- und Supination des Unterarms. Durch die enge funktionelle Verbindung dieser Gelenke können Fehlbelastungen oder Traumata schnell zu Schmerz und Bewegungseinschränkung führen.

Die Untersuchung umfasst Anamnese, Inspektion und Palpation sowie spezifische Funktionsprüfungen. Dabei werden Flexion, Extension, Pronation und Supination hinsichtlich Bewegungsumfang und Endgefühl beurteilt. Auffälligkeiten wie Extensionsdefizite oder Druckschmerz über den Epikondylen deuten auf funktionelle Störungen hin.

Zur gezielten Diagnostik werden Techniken wie humeroulnare Traktion, seitliches Neigungsfedern, Längszug am Radius und anterior-posteriore Bewegung am Radiusköpfchen eingesetzt. Diese Methoden dienen nicht nur der Untersuchung, sondern auch der Behandlung, um Blockierungen oder hypomobile Funktionsstörungen zu lösen. Ergänzend werden postisometrische Relaxationsmobilisationen sowie alternierende isometrische Übungen angewandt, um muskuläre Spannungszustände zu normalisieren.

Die manuelle Therapie zielt darauf ab, das Gelenkspiel zu verbessern, muskuläre Dysbalancen zu regulieren und schmerzbedingte Bewegungseinschränkungen zu reduzieren. Dabei werden Gelenk- und Muskeltechniken kombiniert, um die physiologische Funktion des Ellenbogens wiederherzustellen.

Der Beitrag betont, dass eine ganzheitliche Betrachtung notwendig ist: Auch Schultern, Handgelenke und Halswirbelsäule sollten bei der Befundung einbezogen werden, da sie funktionell mit dem Ellenbogen verbunden sind.

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