Die operative und postoperative Versorgung
des Daumens bei Rhizarthrose
Ein Artikel von Frau Sabrina Steinweiß aus der Fachzeitschrift "praxis ergotherapie" |Ausgabe 1/2014.
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Leseprobe:
Die Rhizarthrose ist ein Krankheitsbild des handchirurgischen und handtherapeutischen Alltags. Unter Berücksichtigung der anatomischen und pathologischen Verhältnisse werden im Folgenden operative und postoperative Versorgungsmöglichkeiten aufgezeigt.
1. Daumen: Anatomie und Pathologie
Der Daumen besteht aus zwei Gelenken: dem Daumengrundgelenk und dem Daumenendgelenk unter Einbindung des zum Handgelenk gehörigen Daumensattelgelenks. Diese unterscheiden sich in Funktion, Krankheitsbildern und Therapiemaßnahmen. Im Folgenden wird auf die operative und postoperative Versorgung des Daumensattelgelenkes eingegangen.
1.1 Anatomische Strukturen und Biomechanik (insb. des Daumensattelgelenkes)
Die anatomische Struktur der drei Gelenke (Schmidt & Lanz 2003) ist in Tab. 1 dargestellt.
Alle drei Gelenke sind an der Zirkumduktion beteiligt, dies bedeutet eine zusammengesetzte Bewegung aus Retroposition, Flexion, Adduktion und Opposition.
Das CMC-Gelenk wird durch neun Muskeln bewegt. Diese lassen sich in eine intrinsische und eine extrinsische Muskelgruppe unterteilen (Zumhasch et al. 2012; Tab. 2).