Ursache ist meist eine chronische Überlastung oder Fehlbelastung durch nicht ergonomische Arbeitsbedingungen.
Vor allem Computerarbeit mit dauerhafter Ulnarduktion und statischer Muskelspannung gilt als Hauptauslöser.
Zusätzlich führen Blockaden der Brustwirbelsäule (TH2–TH8) zu einer gestörten Durchblutung und Stoffwechselregulation der oberen Extremität.
Klinisch zeigen sich Schmerzen, Schwellungen und Ödeme über dem vierten Strecksehnenfach, die häufig fälschlich als Kapselarthritis interpretiert werden.
Typisch sind eine Hypertonie des M. extensor digitorum und ein positiver Dehntest nach Cyriax.
Die Therapie folgt dem Brückenprinzip und behandelt sowohl die lokale Entzündung als auch segmentale Dysfunktionen der Wirbelsäule.
Eingesetzt werden manuelle Techniken an TH2–TH8, myofasziales Release, Querfriktionen nach Cyriax, Lymphaktivierung und aktive Bewegungsübungen.
Im akuten Stadium empfiehlt sich eine atmungsaktive Orthese zur Entlastung.
In der Aufbauphase unterstützen Tapeanlagen die Funktion und beugen Rezidiven vor.
Zumhasch betont, dass eine dauerhafte Heilung nur durch ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und ein aktives Bewegungsverhalten im Alltag erreicht werden kann.
