Paries beschreibt, dass Handgelenksinstabilitäten häufig nach Stürzen oder Distorsionen auftreten, selbst wenn keine Fraktur im Röntgenbild sichtbar ist.
Ursache ist meist eine Läsion des Kapsel-Band-Apparates, die unbehandelt zu Fehlbelastungen und Arthrosen führen kann.
Der Artikel stellt neun klinische Stabilitätstests vor, die helfen, radioulnare und karpale Instabilitäten zu erkennen, darunter das Ulna-Fovea-Zeichen, den Dorsopalmaren Stresstest, den Scaphoid-Shift-Test und den Ballotement-Test.
Besonders betont wird die differenzierte Untersuchung der Bandstrukturen:
Der TFCC (triangulärer fibrocartilaginärer Komplex) stabilisiert das distale Radioulnargelenk, während extrinsische und intrinsische Bänder die Handwurzel sichern.
Schäden dieser Strukturen äußern sich durch Schmerzen, Klickgeräusche oder ein spürbares Schnappen bei Belastung.
Paries empfiehlt, bei auffälligen Befunden eine ärztliche Abklärung mittels MRT oder Röntgen einzuleiten und anschließend ein gezieltes Stabilitätstraining der sekundären Stabilisatoren (v. a. Unterarm- und Handmuskulatur) durchzuführen.
So lassen sich Funktionseinschränkungen, Schmerz und Folgeschäden langfristig vermeiden.
