Bis zum Jahr 2000 wurde die mediokarpale Teilarthrodese mithilfe von Spongiosaplastik und Kirschnerdrähten durchgeführt. Ab 2001 kam die Spiderplatte als Standardimplantat zum Einsatz. In einer Nachuntersuchung von 15 Patienten zeigte sich die Methode mit der Spiderplatte als deutlich überlegen. Bewertet wurden Beweglichkeit, Kraft, Schmerzreduktion, Komplikationen und Dauer der Arbeitsunfähigkeit.
Die Ergebnisse belegen, dass mit der Spiderplatte keine Gipsruhigstellung erforderlich ist, Patienten früher mit Bewegungstherapie beginnen können und typische Komplikationen der Drahtosteosynthese entfallen. Zudem entfällt ein zweiter Eingriff zur Drahtentfernung, und die Rehabilitation verläuft schneller.
Die Autoren folgern, dass die Spiderplatten-Arthrodese gegenüber der Kirschnerdrahtfixierung durch stabile Fixation, frühfunktionelle Mobilisation und kürzere Genesungszeit klare Vorteile bietet und daher das bevorzugte Verfahren zur Behandlung des posttraumatischen karpalen Kollapses darstellt.
